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Jupiter: Firmen bestimmen RoI häufig falsch

24.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unternehmen sollten die Berechnung und Überwachung des Return on Investment (RoI) von IT-Projekten möglichst nicht von Mitarbeitern im eigenen Haus durchführen lassen. Dies rät zumindest das US-Marktforschungsunternehmen Jupiter Research. Der Grund: Die mangelnde Objektivität der Beteiligten würde in den meisten Fällen zu falschen Untersuchungsmethoden und damit zu einer Verzerrung der Ergebnisse führen. So werde beispielsweise häufig der Versuch unternommen, die positiven Effekte eines Projekts auf sogenannte "weiche" Faktoren, wie die Verbesserung des Workflow oder der Kundenzufriedenheit, nach den Maßstäben zählbarer Fakten zu quantifizieren. Diese dürften bei der Berechnung des ROI zwar nicht ausgeklammert werden, bedürften jedoch anderer Berechnungsgrundlagen als die Bestimmung der "harten" Faktoren. Bislang seien aber noch keine geeigneten Tools

vorhanden, mit denen sich derartige Effekte messen und mit zählbaren Ergebnissen vergleichen ließen. Bis derartige Werkzeuge verfügbar sind, sollten IT-Manager für ihre Projekte klar definierte, objektivierbare Kriterienkataloge erarbeiten und das Risikomanagement sowie die Bestimmung des ROI an externe Dienstleister vergeben, so Jupiter.