Juniper vereinfacht Netzzugangskontrolle

15.11.2006
Die neue Version 2.0 der Juniper-Lösung Unified Access Control (UAC) unterstützt die offenen Spezifikationen IEEE 802.1x und Trusted Network Connect (TNC).

Mit UAC 2.0 bringt Juniper Networks die - eigenen Angaben zufolge - erste Standard-basierende und damit anbieterunabhängige Netzzugangskontroll-Lösung auf den Markt. Sie unterstützt Unternehmen bei der Koordination von Zugriffs- und Sicherheitskontrollen, indem sie Informationen über die Identität des Anwenders sowie über Integrität und Standort des Endpunkts mit Zugangskontrollfunktionen verknüpft.

Im Gegensatz zu Switch-spezifischen und damit proprietären Produkten anderer Anbieter soll sich die aktuelle Juniper-Lösung mit 802.1x-fähigen Switches und Access-Points beliebiger Hersteller einsetzen lassen und somit keine Investitionen in eine Anpassung der Infrastruktur erfordern. Standard-basierende Enforcement-Konzepte ermöglichen es dabei, den Netzzugang auf Layer 2 (sprich: noch vor der Vergabe einer IP-Adresse) zu kontrollieren. Auf diese Weise sollen sich von nicht authentifizierten Nutzern oder nicht konformen Endpunkten ausgehende Risiken für das Firmennetz zuverlässig abwenden lassen.

Neben dem IEEE-Standard 802.1x unterstützt die UAC-Lösung ein von der Trusted Computing Group entwickeltes Paket offener Standards für die Zugangskontrolle namens "Trusted Network Connect" (TNC). Die Spezifikationen sollen Netzadministratoren die komplexe Aufgabe erleichtern, in heterogenen Netzen geeignete Sicherheitskonventionen vorzugeben.

UAC 2.0 ist ab Dezember weltweit verfügbar. Die Listenpreise für die Hard- und Softwarelösung beginnen bei 15.000 Dollar für 100 Anwender. Für bestehende UAC-Anwender mit laufendem Wartungsvertrag ist das Upgrade kostenlos. (kf)