Keine zwei Rechner mehr am Schreibtisch

Jetzt läuft 32-Bit-Software unverändert auf Alpha

01.11.1996

Den größten Vorteil aus der neuen Software ziehen jene Anwender, die auf ihrem Schreibtisch mit zwei Rechnern arbeiten mußten: Der Alpha-Workstation für aufwendige Rechenoperationen und einem Windows-PC für Büroaufgaben. Jetzt läuft ihre Windows-Anwendung unverändert auch auf dem Digital-System, wenn auch die Übersetzungssoftware FX32 rund 30 Prozent der Leistung des Alpha-Chips schluckt. Laut Digital entspricht die Leistung einem Pentium-Pro-PC.

Schon bislang konnten die Kunden von Alpha-Rechnern mit Windows- und NT-Software arbeiten, sie mußten aber darauf warten, bis die Anwendungen auf ihren Prozessor portiert waren. Mit FX32 laufen nun auch die aktuellen Produktversionen. DEC erhofft sich von der Software, die in Kürze kostenlos verteilt wird, einen Schub für den Absatz von Alpha-Rechnern. Mit ähnlicher Software für VAX-Applikationen beziehungsweise für die RISC-Architekturen von Mips und Sun hatte der Hersteller bereits deren Anwender auf die Alpha-Systeme zu locken versucht.