Siemens AG:

Jetzt kommt offiziell die Unix MX 500

06.03.1987

Das neueste Produkt der unter dem hauseigenen Unix-Derivat Sinix laufenden Siemens-Hardwareserie MX ist in der Halle 1 zu bestaunen. Im Januar hatten sich Gerüchte bestätigt, daß das Mehrplatzsystem MX 500 in Kürze auf den Markt kommt. Wenn es nach Siemens geht, leistet der Unix-Neuling wahre Wunderdinge: Auch wenn an allen der maximal möglichen 32 Bildschirme gleichzeitig gearbeitet wird, blieben, so heißt es, die Antwortzeiten kurz. Die Rechner sind als Multiprozessorsysteme ausgelegt und basieren auf 32-Bit-Chips von National Semiconductor (NS32032). Laut Siemens erlaubt die Architektur dieser Sinix-Computer echte

Parallelverarbeitung.

Das Zweiprozessor-Grundmodell MX 500-20 bedient bis zu 16 Arbeitsplätze und kann mit 4 bis 8 MB Hauptspeicher konfiguriert werden. Die Version MX 500-40 mit der doppelten RAM-Kapazität und vier Prozessoren versorgt maximal 24 Terminals mit Rechenleistung; außerdem kann man dieses Gerät zur höchsten Ausbaustufe - entsprechend MX 500-60 - erweitern. Dieses Topmodell arbeitet mit einem halben Dutzend Prozessoren.

Siemens verspricht nicht nur Kompatibilität zu der Sinix-Software der bisherigen MX-2-Rechner, sondern auch zu der Unix-Variante V.2 der X/Open-Gruppe.

Informationen: Siemens AG, Zentralstelle für Information, Postfach 103, 800 München 1. Halle: 1, Stand: 5e2/5f4