Händler nutzen verstärkt RFID

Jedes vierte Unternehmen baut BI aus

11.03.2009
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Anzeige  Die Händler im deutschsprachigen Raum planen, verstärkt in Business Intelligence (BI) zu investieren. Neben der Konsolidierung der Hardware ist BI der Ausgabenschwerpunkt des Handels, wie eine Studie des EHI Retail Institute zeigt.

Im Schnitt bleiben die IT-Budgets der befragten Handels-Unternehmen laut EHI unverändert und liegen weiter bei etwa einem Prozent des Brutto-Umsatzes. Ganz oben auf der Agenda stehen Warenwirtschafts-Projekte. Im Lebensmittelhandel etwa geht es dabei um mittelfristige System-Entscheidungen, während sich beispielsweise im Textilhandel der Fokus auf die Ablösung veralteter Hardware richtet. Daneben gewinnt insbesondere BI immer mehr an Bedeutung.

RFID schafft Bedarf für Business Intelligence

Etwa ein Viertel der Firmen plant einen Ausbau von BI-Systemen sowie eine Optimierung der Lieferanten-Anbindung. Den BI-Bedarf der Branche bestimmt nicht zuletzt der Einsatz einer bislang vor allem in der Abwicklung von Transport und Verpackung verbreiten Technologie: Radio Frequency Identification (RFID). Es ist davon auszugehen, dass die Daten-Übertragen via Radiowellen weiter an Bedeutung zunehmen wird. Denn bislang wird der von vielen Unternehmen anvisierte Einsatz auf der Artikel-Ebene laut EHI noch kaum umgesetzt. Die wachsende Menge an über RFID generierten Daten schafft wiederum den Bedarf für BI-Lösungen zur Analyse und intelligenten Verarbeitung.

Die Studie "IT-Investionen im Handel 2009" ist beim EHI Retail Institute erhältlich. Das Kölner Forschungs- und Beratungs-Institut präsentierte die Ergebnisse anlässlich der EuroCIS 2009.