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Java wird Open Source

13.11.2006
Sun wird Java unter die GNU General Public License (GPL) und damit die populärste Open-Source-Lizenz stellen. Versionen mit kommerziellem Support wird es aber weiterhin geben („Dual License“).

Dadurch wird es unter anderem einfacher, Java mit Distributionen des gleichfalls quelloffenen Betriebssystems Linux zu verteilen. Mit der GPL hat sich Sun, das bei Open-Source-Lizenzen bislang eher eigene Wege ging, dieses Mal für die in der Community populärste Lizenz entschieden.

„Dadurch, dass wir die Lizenz ändern und dies zu einer freien und quelloffenen Technologieplattform machen, können wir nun wirklich die Milliarde installierte Basis anschauen und überlegen, wie wir die nächste Milliarde schaffen“, erklärte Firmenchef Jonathan Schwartz.

Über die Website Java.net kann man ab heute auf die Open-Source-Versionen von Java für Desktop-Rechner („Java Standard Edition (SE)“) und mobile Geräte („Java Mobile Edition (ME)“) zugreifen. Die Server-Ausführung von Java, die „Enterprise Edition“, hatte Sun bereits im Rahmen des Projekts „Glassfish“ veröffentlicht. Dieser Code steht ab Anfang 2007 dann ebenfalls unter der GPLv2 und nicht länger unter der hauseigenen Community Development and Distribution License (CDDL).