CDI sieht IT-Arbeitsmarkt weiter wachsen

Java und C++ stehen auf der Know-how-Skala ganz oben

17.09.1999
MÜNCHEN (CW) - Arbeitgeber, die IT-Personal suchen, legen in zunehmendem Maße Wert auf Schlüsselqualifikationen, ergab die aktuelle Stellenmarktuntersuchung des IT-Bildungsanbieters CDI. Am meisten gefragt sind Software-Entwickler, gefolgt von Netzspezialisten und Beratern.

Seit 1987 analysiert CDI Stellenanzeigen, um herauszufinden, welches Know-how IT-Spezialisten brauchen. Als Datenbasis dienen 30 Tages- und vier Fachzeitungen, darunter auch die COMPUTERWOCHE, die Internet-Jobbörse Jobs & Adverts sowie die CDI-eigene Teilnehmerdatenbank Job Connect. Beobachtungszeitraum ist jeweils das erste Quartal.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Offerten um 27 Prozent auf 24 818 gestiegen. Die Unternehmen suchen in erster Linie Software-Entwickler und Programmierer. Auf sie entfallen fast ein Drittel der Angebote. Am liebsten ist es den Arbeitgebern, wenn die Bewerber C, C++ und Java beherrschen.

20 Prozent der Anzeigen entfallen auf System- und Netzwerkfachleute und 18 Prozent auf IT-Berater. Bei den Netzspezialisten sei laut CDI die Praxiserfahrung, also die nachgewiesene Fähigkeit, Betriebssysteme, Datenbanken und Netzwerke professionell zu verwalten, wichtiger als die Ausbildung. Bei Beratern spiele vor allem die Persönlichkeit der Kandidaten eine große Rolle, aber auch fachliches Know-how. Bevorzugt werden Allrounder mit IT- und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen.

Wichtig für alle Unternehmen sind die Schlüsselqualifikationen. In 74 Prozent der Anzeigen werden diese explizit gefordert. Am häufigsten nennen die Firmen Eigenaktivität, Selbstverantwortung und Teamarbeit. Aber auch gute Englisch-Kenntnisse sind für IT-Profis ein Muß, da die aktuellsten Produktinformationen oft zuerst in dieser Sprache verfügbar sind. Eine ausführliche Darstellung der CDI-Untersuchung erscheint in der nächsten CW.