Japanische Chip-Hersteller auf Sparkurs

19.06.1992

TOKIO (vwd) - Die großen japanischen Chip-Hersteller reagieren auf die anhaltende Marktflaute mit einer Einschränkung ihrer Ausgaben für Investitionen. Die Budgets sollen im laufenden Geschäftsjahr um 20 bis 50 Prozent gekürzt werden.

Nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur "Jiji Press" werden die Investitionen von NEC, Toshiba, Fujitsu und Mitsubishi Electric auf 290 Milliarden Yen geschätzt und liegen damit um 36 Prozent unter den Ausgaben des Vorjahres.

Alle fünf Elektronikkonzerne haben für das am 31. März 1992 beendete Geschäftsjahr über beträchtliche Gewinnrückgänge berichtet. NEC will die Investitionen so lange niedrig halten, bis die auf 90 Prozent gesunkene Kapazitätsauslastung wieder ansteigt. Auch Fujitsu hat die Investitionen in Anlagen und Ausrüstungen halbiert, NEC und Toshiba kürzten sie um 20 Prozent.