Japanische Tüftler entwickeln Internet-Schirm

Japaner entwickeln Regenschirm mit GPS und Beamer

01.02.2008
Von pte pte
Hightech-Bastler aus den USA und aus Japan haben unabhängig voneinander zwei mit Technik aufgerüstete Regenschirme vorgestellt. Die Asiaten haben eindeutig die besseren Features an Bord.

Der Schirm aus dem Entwicklungslabor einer US-Firma soll sowohl dem Schutz vor Niederschlag als auch gleichzeitig als Wettervorhersage dienen, berichtet "BBC online". In Kooperation mit dem Online-Wetterdienst Accuweather gibt der Regenschutz dem Besitzer Informationen über die Regenwahrscheinlichkeit in rund 150 US-Städten. Für die Wettervorhersage integrierten die US-Entwickler einen kleinen Receiver in den Griff des Regenschirms. Dieser empfängt die Regen- und Schneewarnungen des Wetterdienstes. Über eine blinkende LED wird der Träger über die Regenwahrscheinlichkeit in der aktuellen Stadt informiert. Langsames Blinken lässt dabei auf eine geringe Niederschlagsmöglichkeit schließen. Liegt die Aussicht auf Regen jedoch bei nahezu 100 Prozent, so macht sich der Schirmgriff mit raschem Blinken bemerkbar. Geht der Schirmbesitzer in der Früh außer Haus, so genügt ein flüchtiger Blick auf den Schirmgriff, der verrät, ob der Regenschutz zuhause bleiben kann oder lieber mitgenommen werden sollte.

Die japanischen Tüftler der Keio University gaben sich mit der einfachen Wetterprognose per LED nicht zufrieden. Mit ihrem Pileus-Regenschirm kann der Besitzer gleich auf die Homepage des Wetterdienstes zugreifen. Die Webseite wird dabei mithilfe eines Beamers auf die Innenseite des Regenschirms projiziert. Mit dem Pileus, der einen GPS-Empfänger integriert hat, ist zudem die Navigation durch eine fremde Stadt via Google Maps möglich. Mit der eingebauten Kamera können außerdem Fotos aufgenommen und anschließend via WLAN-Internetverbindung auf eine Fotoplattform hochgeladen werden. Zum Zeitvertreib zwischendurch lässt sich der Technik-verwöhnte Schirmbesitzer YouTube-Videos auf das vor Regen schützende Textil projizieren. Der Haken bei dem nach japanischer Tüftlerkunst derart hochgerüsteten Schirm ist, dass die einfache Handhabung darunter leidet, zumal einiges an Equipment an der Unterseite des Schirmgriffs montiert werden muss. Hier findet sich ein älteres Video zum Gadget. (pte)