TOKIO (vwd/BfAI) - Überwiegend optimistisch beurteilt die Electronic Industries Association of Japan (EIAJ) die Perspektiven der inländischen Hersteller auf dem Desktop-Markt. Zwar böten die einsetzende Konjunkturabschwächung in Japan und die geringere Nachfrage aus Europa einen "Grund zur Sorge", doch insgesamt seien die Aussichten Positiv.

Für das nächste Jahr wird ein Wachstum von 7,1 Prozent vorausgesagt, und 1991 rechnet der Verband mit einem Plus von insgesamt 5,1 Prozent.

Auf einer Pressekonferenz in Tokio erklärte der Präsident der EIAJ, Sekimoto, daß seine Branche die jüngste "Global-Partnership"-Initiative des Handelsministeriums zur Förderung von Importen vorbehaltlos unterstütze.

Es sei allerdings Sache der einzelnen Unternehmen, konkrete Zahlen festzulegen. Von Verbandsseite aus könne man in der Frage der Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern zu einem Bewußtseinswandel beitragen.

Der voraussichtliche Wert der von japanischen Herstellern weltweit verkauften Rechner einschließlich Peripherie wird für 1992 mit 6,5 Billionen Yen (rund 83,9 Milliarden Mark) angegeben. 1991 werde die Größenordnung 6,1 Billionen Yen betragen.

Zum Vergleich gab der Verband an, daß der Gesamtwert im Vorjahr 5,8 Billionen Yen erreicht habe (plus 2,8 Prozent gegenüber 1989). Von dieser Summe seien 2,7 Billionen auf Computer und 3,1 Billionen Yen auf Peripheriegeräte entfallen.

Die Absatztätigkeit auf dem japanischen Markt war zuletzt recht lebhaft. Einen Wachstumsschub erwartet man aber von der für 1992 geplanten Markteinführung einer neuen Generation von Notebooks mit Farbmonitoren.

Sehr gut entwickeln wird sich den Schätzungen zufolge das Segment der 32-Bit-Geräte, und zwar auf Kosten der 16-Bit-Maschinen.