Gefahr auch bei Management-Software

Jahr 2000 kann älteren Geräten im Netz den Garaus machen

12.12.1997

Betroffen sind beispielsweise auf 286-PCs basierende, mittlerweile überholte Brücken von Big Blue. Richard Tobacco, Solutions Manager bei IBMs Networking Hardware Division, spielt das Problem jedoch herunter: "Schlimmstenfalls hören die Komponenten einfach auf zu arbeiten und geben keine Daten mehr weiter." Eine Lösung will die Company nicht anbieten, die Geräte seien dafür zu alt.

Cisco betreibt zwar ein spezielles Jahr-2000-Programm (siehe hierzu www.cisco.com/warp/ public/752/2000), dieses zielt jedoch ebenfalls nur auf Produkte, die der Netzgigant derzeit im Portfolio führt. Verkauft die Company ein Produkt nicht mehr, so sieht sie auch nicht die Notwendigkeit, dieses auf Jahr-2000-Tauglichkeit zu prüfen. Ältere Lösungen, etwa Remote-Access-Router-Karten vom Typ "Cisco 1100", will der Hersteller daher nicht weiter unterstützen. Geht es nach Cisco, sollen die Anwender auf neuere Produkte migrieren, die für den Datumswechsel gerüstet sind. Eine Option, die sich vor allem bei Equipment im unteren Leistungsbereich anbiete.

Al Hawtin, Vice-President Network- und Service-Management bei Newbridge Networks, befürchtet indes ernstere Probleme für Management-Software von Netzkomponenten: "Vor allem in heterogenen Umgebungen kann es bei der Umstellung Probleme geben, da die Hersteller das Problem mit verschiedenen Mitteln lösen. Das könnte Schwierigkeiten machen - es ist nur nicht vorherzusehen, welche.