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Jackentaschen-Office nimmt langsam Gestalt an

05.12.2006
Das eigene Büro auf einem USB-Stick überall dabei? Diesen Traum soll Mobility-Office erfüllen.

Die Idee, die eigene Büroumgebung überall hin mitnehmen zu können, ist nicht neu. Nur bislang konnten die Hersteller dieses Versprechen in der Praxis mehr schlecht als recht einlösen, wie ein Test der Computerwoche zeigte. Besonders negativ fiel damals die Lösung des Herstellers Ceedo auf. Doch auch mit dieser Anwendung soll sich mittlerweile vernünftig arbeiten lassen. Das verspricht zumindest die 2006 gegründete Münchner Mobility-Office Solutions AG.

Als Ceedo-Partner haben die Münchner die ursprüngliche Software einem Fein-Tuning unterzogen und bieten das Programm zur Virtualisierung der Windows-Umgebung nun im ASP-Modell an. Hier zahlt der Nutzer für das Standardpaket monatlich 7,50 Euro. Dafür erhält er eine Suite, die er für klassische Büroanwendungen wie Adressverwaltung, E-Mail, Internet-Browser und Internet-Telefonie nutzen kann. Zudem enthält sie eine Backup- und Restore-Lösung. Dabei laufen die Anwendungen quasi abgekapselt vom eigentlichen Windows-Betriebssystem und hinterlegen dort auch keine temporären Dateien.

Laut Hersteller kann die Suite auf jedem USB-Wechsellaufwerk verwendet werden, das über 60 MB freien Speicherplatz verfügt. Anwender, die Notes oder Groupwise nutzen, müssen sich jedoch noch gedulden. Eine entsprechende Unterstützung ist erst in der Planung. Eine 60-Tage-Testversion ist auf der Homepage der Münchner zu finden. (hi)