Den Forderungen des Marktes entsprechend, hat sich JDE die Schlagwoerter Offenheit und Dezentralisierung auf das Panier geschrieben. Eine AS/400-Loesung kann diesen Anspruch nicht erfuellen. "Die AS/400 ist ein sehr proprietaeres System, auch wenn es allmaehlich ein wenig offener wird", erlaeutert Robert Newman, Vice-President Complementary Technologies in der JDE-Zentrale. "Wenn Sie guten Code fuer die AS/400 schreiben, dann ist dieser Code kaum irgendwo anders hin portierbar." Das werde voraussichtlich auch noch mindestens zwei oder drei Jahre lang so bleiben.
Die Unix-Portierungen der JDE-Pakete sind in Arbeit, haben aber noch nicht das Betatest-Stadium erreicht. Nach Newmans persoenlicher Ansicht ist Windows NT ohnehin das bessere Server- Betriebssystem. "Innerhalb von wenigen Jahren wird NT Unix ertraenkt haben", lautet seine Prognose.
Erste Schritte in Richtung Dezentralisierung will das US- Softwarehaus noch in diesem Jahr abschliessen. Wie Newman verspricht, werden die JDE-Kunden - darunter 43 deutsche Unternehmen - bereits in naechster Zukunft einen Teil der Anwendungsfunktionen auf Windows-PCs auslagern koennen.