Partnerschaften, Einführungs-Tools und Vertriebskanäle

J.D. Edwards greift auf breiter Front an

13.03.1998

"Anwender können mit Hilfe eines neuen Einführungswerkzeuges die Software künftig schneller an ihre speziellen Bedürfnisse anpassen", sagt Achim Deboeser, Vice-President und General Manager Zentral- und Osteuropa von J. D. Edwards. Mit dem Konfigurations-Tool "Composer" lassen sich laut Anbieter Geschäftsprozesse modellieren und ohne weitere Programmierung automatisch in der Software abbilden. Das Tool soll sowohl das Client-Server-Produkt "One World" als auch die Host-zentrierte AS/400-Anwendung "World Software" unterstützen. Mitbewerber wie SAP und Baan haben mit dem "Business Engineer for R/3" (BE) und dem "Dynamic Enterprise Modeller" (DEM) ähnliche Werkzeuge im Angebot.

Daneben kündigt das Unternehmen ein "Service Alliance Program" an, das rund 200 Partner umfaßt. Dazu gehören hierzulande KPMG und CSC Ploenzke. Insgesamt sollen diese Unternehmen über 4000 J.D. Edwards-Berater weltweit verfügen. Zielgruppe dieser Allianz sind Betriebe mit einem Umsatz zwischen 100 Millionen und zwei Milliarden Dollar.

Als weitere Neuerung soll ein "Network Application Service" künftig Outsourcing anbieten. Dazu gehören Systemeinstellung sowie Service und Wartung des laufenden Betriebs. Der Preis pro ausgelagerten Arbeitsplatz soll zwischen 350 und 900 Dollar monatlich liegen. Zielgruppe sind kleinere und mittlere Unternehmen. "Wir wollen zunächst die Akzeptanz des Programms in den USA testen", erklärt Deboeser. Ein Termin, ab dem Outsourcing auch hierzulande angeboten wird, steht noch nicht fest.

Um auch Unternehmen mit einem Umsatz unter 100 Millionen Dollar bedienen zu können, etabliert J.D. Edwards einen neuen indirekten Vertriebskanal. Das AS/400-Reseller Support Net wird in den USA die kleinen Betriebe betreuen. Der indirekte Vertriebsweg soll ab der CeBIT '98 auch in Zentraleuropa eröffnet werden.