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Ixos verringert Fehlbetrag

12.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Restrukturierungsmaßnahmen der finanziell angeschlagenen Ixos Software AG scheinen zu wirken: Das Unternehmen aus Grasbrunn bei München wies in seinem ersten Geschäftsquartal, das am 30. September endete, einen operativen Verlust von 2,4 Millionen Euro aus - knapp zwei Drittel weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis verbesserte sich von minus 4,5 auf minus 2,1 Millionen Euro, was einem Verlust pro Aktie von 0,11 Euro entspricht. Im abgelaufenen Quartal steigerte der auf das Dokumentenmanagement spezialisierte Anbieter seine Einnahmen auf 24 Millionen Euro, im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Umsatz noch 19,3 Millionen Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Robert Hoog zeigte sich erfreut über das Geschäftsergebnis, das den Erfolg der vor kurzem verkündeten Restrukturierungsmaßnahmen bereits widerspiegele. "Wir haben den Personalstamm um über 100 Mitarbeiter reduziert. Gleichzeitig ist es uns gelungen, überdurchschnittliche Zuwachsraten beim Lizenzumsatz zu erzielen und damit die Produktivität bei wesentlich niedrigerer Kostenbasis deutlich zu erhöhen," erklärte der Manager. Im Lizenzgeschäft erwirtschaftete Ixos im abgelaufenen Quartal zwölf Millionen Euro, was einer Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.

Der Dokumenten-Management-Experte will durch seine Umstrukturierungsmaßnahmen im laufenden Fiskaljahr bis zu 20 Millionen Euro an Kosten einsparen. Zum Ende des ersten Quartals meldete Ixos flüssige Mittel und kurzfristige Kapitalanlagen in Höhe von 16,2 Millionen Euro.