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IWF senkt erneut Wachstumsprognose für Deutschland

06.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat zum zweiten Mal innerhalb von nur sechs Wochen seine Konjunkturprognose für Deutschland nach unten revidiert. Für das laufende Jahr rechnen die Fonds-Ökonomen nunmehr mit einer Zunahme des deutschen Bruttoinlandsproduktes um 0,9 Prozent. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Erst Ende Juli hatte der IWF seine Prognose für Europas größte Volkswirtschaft von 1,9 Prozent auf 1,25 Prozent gesenkt. Auch für das Jahr 2002 wird das Wachstum seiner Vorhersage zufolge mit 1,9 Prozent um 0,2 Punkte geringer ausfallen als ursprünglich erwartet. Damit seien die Wachstumsaussichten innerhalb der Euro-Zone am stärksten für Deutschland nach unten revidiert worden, heißt es in dem Bericht.

Für die Weltwirtschaft rechnet der IWF in diesem Jahr offenbar nur noch mit einem Wachstum von 2,7 Prozent und im kommenden Jahr mit einer Zunahme auf 3,6 Prozent. Zuvor waren die Experten noch von 3,2 Prozent (2001) beziehungsweise 3,9 Prozent (2002) ausgegangen.