Sinkende Preise, mehr Leistung

Ivy Bridge macht Ultrabooks Beine

17.06.2012
Von 
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

HP bringt Ultra- und Sleekbooks

Die HP Envy Sleekbooks sind nicht ganz so dünn wie das HP Spectre XT beziehungsweise die Pro-Variante, erfüllen aber zu deutlich günstigeren Preisen alle Anforderungen eines Utrabooks.
Die HP Envy Sleekbooks sind nicht ganz so dünn wie das HP Spectre XT beziehungsweise die Pro-Variante, erfüllen aber zu deutlich günstigeren Preisen alle Anforderungen eines Utrabooks.
Foto: HP

Hewlett-Packard (HP) hat Anfang Mai in Shanghai neben vielen anderen Produkten auch die neue "Thin & Light"-Kollektion von Ultrabooks und Sleekbooks mit Intels Core-Prozessoren der dritten Generation aus dem Ivy-Bridge-Lager für Business- und Privatanwender vorgestellt. Als Preis-Leistungs-Kompromiss ist die neue Kategorie der Sleekbooks zu sehen, die HP mit dem "Envy 4" und "Envy 6" einläutet. Diese sind zwar nicht so dünn wie das HP Spectre, sollen aber doch alle Anforderungen an Ultrabooks erfüllen und im Juli zu Preisen ab 699 Euro erhältlich sein. Die integrierte Intel-HD-Grafik-3000 beim Envy 4 mit 14-Zoll-Display deutet allerdings darauf hin, dass der verbaute Core-i3-Prozessor noch aus dem Sandy-Bridge-Lager stammt. Denn der neue Core i3-3217U kommt voraussichtlich erst im Herbst und verfügt wie die anderen Ivy-Bridge-Prozessoren schon über einen HD-4000-Grafikkern. Das HP Envy 6 mit Core-i5-Prozessor und 15,6-Zoll-Display bietet darüber hinaus eine Grafikkarte vom Typ Radeon HD7670M mit 2 GB DDR3. Dem großen Bildschirm geschuldet sind beide Modelle mit 19,8 Millimetern an der dicksten Stelle und 1,8 Kilogramm respektive 2,2 Kilogramm streng genommen etwas zu groß und zu schwer für Ultrabooks. Das mitgelieferte Windows 7 Home Premium SP1-64 Bit deutet auf Privatkunden als Zielgruppe hin, mit Kensignton-Lock-Vorrichtung könnten sich aber auch Business-User dafür erwärmen.

Rein für B2B-Kunden hat HP das neue "EliteBook Folio 9470m" als Ultrabook mit der Ausstattung eines erwachsenen Business-Notebooks entwickelt. Offiziell heißt es, dass die für Deutschland geplanten Konfigurationen, Preise und Verfügbarkeiten erst noch bekannt gegeben werden. Laut dem Branchendienst "Notebookcheck.com" wird das etwa 1,6 Kilogramm schwere Gerät mit 14-Zoll-Display voraussichtlich erst im Oktober 2012 verfügbar sein. Zu den Besonderheiten sollen neben Security-Features wie HP Bios Protection und Fingerprint-Reader die Docking-Fähigkeit und ein optionaler Zusatzakku zählen, der zusammen mit dem Standardakku eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden ohne Netzstrom garantiere.

Das HP "Spectre XT" und das "Spectre XT Pro" mit einer Bauhöhe von 14,5 bis 17,7 Millimetern und einem 13,3-Zoll-Display sollen schon im Juli zu Preisen ab 999 Euro oder 1199 Euro erhältlich sein. Die einzelnen Spezifikationen für Deutschland hält HP zwar teils noch zurück. Doch ein Demogerät war beispielsweise mit einem Core i7-3667U ausgestattet, der mit Taktraten von 2,0 bis 3,1 Gigahertz (mit Turbo Boost) und 4 MB L3-Cache Spitzenleistung verspricht. Obwohl auch mit Windows 7 Home Premium angeboten, ist Windows 7 Professional der Standard für die B2B-Variante HP Spectre XT Pro mit integriertem TPM-Sicherheitschip. Mit Vier-Zellen-Akku und 128 GB fassender SSD soll das Gerät nur 1,39 Kilo wiegen. Als Anschluss ist unter anderem auch ein HDMI-1.4-Port vorgesehen, womit auch die direkte Ausgabe von 3D-Inhalten unterstützt wird.