"Auf europäischer Ebene ist damit die Trendwende erreicht", erklärte Bernhard Rohleder, Vorsitzender der Geschäftsführung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom) e.V., vergangene Woche bei der Präsentation der Studie vor Journalisten in Frankfurt am Main. Rohleder bezog sich mit dieser Äußerung vor allem auf die Eito-Prognose für 2004, die von einem Zuwachs der westeuropäischen IuK-Industrie um 3,1 Prozent auf einen Gesamtumsatz von dann 609 Milliarden Euro ausgeht. Zum Vergleich: Wenn die Eito-Statistiker mit ihrer Wachstumsprognose für das laufende Jahr von einem Prozent Recht behalten, kommen die einschlägigen Anbieter 2003 auf ein Marktvolumen von rund 590 Milliarden Euro.
Rohleder sprach im Zusammenhang mit den jüngsten Eito-Zahlen von einem "ermutigenden Zeichen für Deutschland". Nun müsse man alles daran setzen, dass das Land nachzieht und "so schnell wie möglich Anschluss an die internationalen Wachstumsraten findet". Mit einem Plus von etwas mehr als zwei Prozent, das der Bitkom vor gut zwei Wochen für das kommende Jahr der deutschen IuK-Branche in Aussicht gestellt hat, sei man hierzulande "auf einem guten Weg", so Rohleder.
Aufschwung noch wackelig
Rohleder bestritt nicht, dass der Aufschwung in Deutschland wie auch in Westeuropa noch auf wackeligen Beinen steht. Die IuK-Wirtschaft verfüge aber unverändert über erhebliche Wachstums- und Beschäftigungspotenziale. Als Geschäftsfelder mit besonderen Expansionsaussichten nannte er IT- und Netzsicherheit, Wissens-Management, Web-Services sowie Angebote auf Basis breitbandiger Technologien wie UMTS und WLANs.