ITT und Siemens entwickeln gemeinsam

15.03.1985

WIEN (apa) - Ihre Entwicklungs-Kooperation auf dem Gebiet der öffentlichen Vermittlungstechnik haben die ITT Austria Ges.m.b.H. und die

Siemens AG Österreich dieser Tage im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Nachdem die beiden Unternehmen Ende 1981 eine Zusammenarbeit für die Anpassung des digitalen Telefonsystems OESE für Österreich eingegangen waren, wurden im Januar 1985 die Lieferungen für das erste digitale Telefon-Ortsamt in Wien an die ÖPTV planmäßig abgeschlossen.

Wie der Generaldirektor-Stellvertreter der ITT-Austria, Guido Klestil, erklärte, werden die Arbeiten in einem gemeinsamen Entwicklungszentrum durchgeführt. Dafür haben beide Unternehmen bisher für Einrichtungen, Ausbildung und Entwicklung rund 350 Millionen Schilling investiert. Der bisherige Ingenieuraufwand beträgt knapp 200 Mannjahre; weitere 300 werden bis zur Fertigstellung des Projektes Ende der 80er Jahre nötig sein. Zusätzlich zu den derzeit 60 Ingenieuren und Technikern des Zentrums arbeiten bereits jetzt rund 150 Beschäftigte in beiden Firmen am zukünftigen digitalen Telefonsystem.

Basis der Anpassungsentwicklung ist, wie Peter Amlinger, Vorstandsdirektor der Siemens AG Österreich, weiter ausführte, das modular aufgebaute EWS-D-System von Siemens, für das sich derzeit 32 Postverwaltungen in 16 Ländern entschieden haben. Das System wird in zehn Fabriken in acht Ländern gefertigt. Neun weitere sind geplant.