Produkte für Standard- und proprietäre Betriebssysteme

Itos schreibt schon nach einem Jahr schwarze Zahlen

09.11.1990

KÖLN (CW) - Mit Ende des ersten Geschäftsjahres am 30. September 1990 hat die nun als Itos Computer GmbH firmierende ehemalige CTM bereits die Break-even-Zone erreicht. Das erklärte der Vertriebschef des Unternehmens, Günter Schneider, auf der Kölner Orgatec.

Zwar erarbeiteten Buchhaltungs- und Finanzfachleute zur Zeit noch die endgültigen Zahlen sicher aber sei, daß Itos "mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis" erzielt habe. Schneider führt das gute Abschneiden auch auf die von Harald Speyer und Walter Bartholomä - beide geschäftsführende Gesellschafter der GmbH - durchgeführte organisatorische Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens zurück. Außerdem habe die um PCs, Workstations und Unix-basierte Minis erweiterte Produktpalette zum Erfolg beigetragen.

Allerdings macht Itos noch rund 90 Prozent seines Umsatz mit den proprietären CTM90-Maschinen. Das Neugeschäft sollen jedoch die auf Standard-Betriebsystemen basierenden Maschinen dominieren. "Für die nächsten Jahren gehen wir davon aus, daß die CTM90-Linie von den Stückzahlen her stabil bleibt", erklärte Schneider vor der Presse. Das "in vielen Punkten dem Unix überlegene System werde aber noch einige Jahre einen festen Markt haben, so Schneider weiter.

Neben der Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Softwarepartnern plant Itos, auch ins OEM-Geschäft einzusteigen. Schneider gibt sich zuversichtlich: "Hier wollen wir im nächsten Kalenderjahr erste Erfolge nachweisend. Das Geschäftsergebnis der erst gut ein Jahr selbständig agierenden Firma, die vorher zum SEL-Konzern gehörte, macht augenscheinlich Mut. Der Vertriebschef ist jedenfalls sicher, daß die Itos GmbH sich auch gegen den allgemeinen Trend als "deutscher Hersteller behaupten kann".