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ITM entwickelt Tools für transparente IT-Verwaltung

26.05.2004

Das Startup-Unternehmen ITM Software Corp. hat eine Basisapplikation mit verschiedenen Zusatzmodulen entwickelt, die den IT-Verantwortlichen die Verwaltung ihrer Infrastruktur erleichtern sollen. Mit den Softwarebausteinen hätten Chief Information Officer (CIOs) die Beziehungen zu ihren IT-Anbietern, ihr Projekt-Portfolio, den Mitarbeiterstamm sowie neue Standards wie Sarbanes-Oxley besser im Griff, erläutert ITM-CEO Kenneth Coleman. IT werde weniger als Funktionseinheit betrachtet, sondern vielmehr als Geschäft innerhalb des Geschäfts. Der Fokus der IT-Verantwortlichen liege Coleman zufolge nach wie vor auf den Betriebskosten. Sie müssten für mehr Transparenz sorgen und ihren Beitrag zum Erfolg des Gesamtunternehmens beweisen.

Die meisten verfügbaren Management-Tools für die IT-Abteilungen liefern in aller Regel technische Daten und weniger Business-Informationen, moniert Dana Gardner, Analystin der Yankee Group aus Boston. Heute müssten sich die IT-Abteilungen aber auch unter geschäftlichen Gesichtspunkten messen lassen. Dazu fehle jedoch meist die notwendige Transparenz. Um eine effizientere Verwaltung zu ermöglichen, müssten die IT-Mitarbeiter allerdings auch eine gewisse Disziplin aufbringen, die Management-Systeme kontinuierlich mit den notwendigen Informationen zu füttern, mahnt Dennis Gaughan, Analyst von AMR Research. Gerade große IT-Organisationen hätten jedoch oft Probleme, konsistente Daten zu liefern, weil deren Prozesse zu ungenau definiert seien.

Hier will ITM mit seinen Softwarelösungen ansetzen. Die Applikation kostet ein Unternehmen mit rund 1000 Mitarbeitern pro Modul rund 100 000 Dollar, inklusive Serviceleistungen. Derzeit offeriert das im kalifornischen Mountain View ansässige Startup-Unternehmen seine Produkte nur in den USA und Japan. Jedoch planen die Verantwortlichen noch in diesem Jahr den Start in Europa. Hier sollen die Märkte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden bedient werden. (ba)