Bring Your own Device

ITK-Firmen als ByoD-Vorreiter?

09.10.2012
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom zufolge erlauben fast die Hälfte der ITK-Unternehmen die Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz. Sie versprechen sich davon Effizienzsteigerungen, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und die Wahrnehmung als moderner Arbeitgeber.
ByoD ist im Kommen - oder schon wieder im Verschwinden?
ByoD ist im Kommen - oder schon wieder im Verschwinden?
Foto: Ben Chams - Fotolia.com

Die Nutzung von privaten Geräten wie Smartphones und Tablets am Arbeitsplatz liegt im Trend. Wie aus einer aktuellen Branchenumfrage des Bitkom hervorgeht, erlauben 43 Prozent der ITK-Unternehmen ihren Mitarbeitern, eigene Geräte mit dem Firmennetz zu verbinden. Andererseits lehnt jedes zweite befragte Unternehmen (53 Prozent) ByoD ab, als Gründen werden unter anderem der erhöhte Wartungs- und Sicherheitsaufwand genannt. Viele Unternehmen befürchten Sicherheitsprobleme, wenn viele verschiedene Geräte mit unterschiedlicher Software eingesetzt werden.

Die Befürworter erhoffen sich wiederum vom erlaubten Einsatz von Privatgeräten eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit (81 Prozent) sowie Effizienzsteigerung durch die Verwendung vertrauter Devices (74 Prozent). Rund 40 Prozent wollen so als moderner Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Die mit ByoD verbundenen Probleme werden indes nur zum Teil adressiert. Laut Umfrage haben gerade mal 60 Prozent spezielle Regeln für die Nutzung privater Endgeräte aufgestellt. Hier sieht Herbert Merz vom Bitkom-Präsidium dringenden Nachholbedarf: Bevor Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz erlauben, sollten sie klare Regeln aufstellen – insbesondere zur Datensicherung und dem Verhalten bei Verlust des Geräts“, rät Merz. Mit einem sogenannten Mobile Device Management (MDM) können Unternehmen zentral die Mobilgeräte verwalten. Somit kann der Administrationsaufwand deutlich verringert werden, indem etwa Sicherheits-Updates zentral verteilt und Backups angelegt werden. (mb)