Itil bringt IT-Abteilungen auf Trab

28.04.2005
Von Christian Zillich

Es wurden vier Teams gebildet, die in den Teilbereichen IT-Governance, Projektportfolio, Projekt-Demand-Management und Service-Demand-Management Anforderungen für das Tool sammeln sollten. Zu deren Ergebnissen kamen weitere Ansprüche bezüglich Oberflächen oder auch Mehrsprachenfähigkeit. Insgesamt ergaben sich daraus rund 700 Anforderungen, die gewichtet wurden. Mit der daraus entwickelten Prioritätenliste sah sich die IT-Abteilung von Siemens Power Generation am Markt um, bewertete damit aber auch die verschiedenen, in den früheren Teilbereichen eingesetzten Lösungen. Bei der Marktrecherche kristallisierten sich sechs Anbieter heraus: Changepoint, Hewlett-Packard, Kintana, Peregrine, Planview und Remedy. In die Bewertung flossen neben den Ergebnissen von jeweils zweitägigen Herstellerpräsentationen Faktoren wie Lizenzkosten oder der Aufwand für Einführung und Betrieb der Lösung ein.

Schrittweiser Rollout

Letztendlich setzte sich der Anbieter Changepoint durch. Mit "Changepoint V7.5" wollte Siemens Power Generation die Bereiche Verwaltung von Kundenbeziehungen (Customer-Relationship-Management), Projektplanung (Projekt- und Portfolio-Management), Änderungsdienst (Change-Management) und Mitarbeiterplanung (Resource-Management) abdecken.

Für den Bereich Service Desk entschied das Team, zusätzlich das von Siemens Power Generation selbst entwickelte Tool "Call Tracking" einzusetzen. Es deckt im Itil-Aufgabengebiet Service-Demand-Management die Bereiche Incident- und Asset-Management ab.

Der schrittweise Rollout der Lösung begann Anfang 2003. Zunächst wurde das Tool eingesetzt, um den IT-Bedarf der internen Kunden zu ermitteln. "Deshalb haben wir den CRM-Teil zuerst in Schulungen erklärt und ausgerollt", erinnert sich Horstmann. Dabei habe im Vordergrund gestanden, für die Kundenanforderungen eine gemeinsame Datenbasis zu erhalten, um die Budgetplanung zu erleichtern.

Zentrale Zeiterfassung