Produktspektrum der erwarteten IBM-H-Serie angepaßt:

Itel International: Vorübergehende Schwäche

10.08.1979

FRANKFURT (bi) - Als "vorübergehende Schwäche" sieht Dieter Frank, Geschäftsführer der Itel Deutschland Informationssysteme GmbH, Frankfurt, den Kurseinbruch der Itel-Aktie an der New Yorker Börse.

Nach der IBM-Ankündigung des Systems 4300 hatte Itel Auftragseinbußen hinnehmen müssen (vergleiche COMPUTERWOCHE Nr. 26 vom 29. Juni i979). Frank sieht Itel indes nicht als einziges Opfer: "Die gesamte Computer-Industrie hat zu verschiedenen Zeiten diese Ankündigung verspürt - auch IBM selbst." Und: "Die Mainframer merken das langfristig."

Itel habe schnell reagiert und biete vier neue Systeme für den europäischen Markt an (vergleiche COMPUTERWOCHE Nr. 29 vom 20. Juli 1979). In Deutschland erwartet das Unternehmen bis zum Jahresende 30 bis 40 installierte Anlagen, das reiche allerdings nicht aus, um Itel weltweit "über den Berg zu helfen". (Frank)

Am ersten Juli waren 24 Anlagen mit einem Installationswert von etwa 70 Millionen Mark zu verbuchen, davon wurden 10 im ersten Halbjahr 79 verkauft. Im Juli 79 kamen vier Vertragsabschlüsse zustande, Dieter Frank gibt sich optimistisch und gründet seine Zuversicht auf die Qualität seiner Produkte, ihre Verfügbarkeit (vier bis sechs Wochen Lieferfrist), langfristig vereinbarte "vernünftige" Preise des Zulieferers Hitachi und die selbsterteilte Zusage, daß die Preis-/Leistungsverhältnis der H-Serie liegen werden. Preise wurden bisher nicht veröffentlicht. Das System 7020 wird auf der SYSTEMS in werden.