Italiener ergattern großen Auftrag vom BPM:Post kauft 1000 PCs bei Olivetti

22.08.1986

DARMSTADT (CW) - Auf Olivetti als ausschließlichen PC-Lieferanten hat sich die Bundespost vorläufig festgelegt. Die Post, die den PC-Einsatz in den Oberpostdirektionen und Zentralämtern verstärken will schloß jetzt mit dem italienischen Hersteller einen Zweijahresvertrag über 1000 Mikrocomputer.

Mit dem Modell M 24 setzte sich Olivetti zwar gegen die Mitbewerber, darunter IBM, durch. Um aber die Ausschreibung zu gewinnen, mußten die Italiener Forderungen erfüllen, denen ihre serienmäßigen PCs bislang nicht genügen. So hat die Post einen Schwarzweiß-Positivbildschirm geordert, den es bei Olivetti erst als Vorserienmodell gibt. Deshalb liefert die Frankfurter Deutschland-Zentrale die Mikrocomputer vorerst mit Standardmonitoren. Ab September sollen dann die neuen Screens aus Ivrea kommen; die Provisorien nimmt Olivetti zurück. Auch bei der Tastatur und der Speicherausstattung hatte die Post Sonderwünsche angemeldet.

Nach Informationen aus dem Posttechnischen Zentralamt in Darmstadt sollen die PCs bis auf weiteres als Standalones installiert werden. Längerfristig sei aber eine Vernetzung nicht ausgeschlossen.