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Italien setzt Regeln für UMTS-Auktion fest

01.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die italienische Regierung hat gestern die Regeln für die Auktion der fünf UMTS-Lizenzen bekannt gegeben. Bieter für eine Lizenz der dritten Mobilfunkgeneration müssen für das erste Gebot ein Minimum von umgerechnet 1,9 Milliarden Dollar abgeben und ihr Angebot für jede der folgenden zehn Runden um jeweils mindestens 95 Millionen Dollar erhöhen. Interessenten können sich bis spätestens zum 10. August bei der Versteigerung anmelden. Daneben müssen sie ein Pfand von knapp 2,4 Millionen Dollar einzahlen und Bankgarantien in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar vorweisen können. Die Auktion selber soll im September starten.

Bislang haben folgende Konsortien ihr Interesse für eine Teilnahme an der UMTS-Auktion in Italien angemeldet, die mit den drei bisherigen Besitzern einer Mobilfunklizenz konkurrieren: Telecom Italia Mobile (TIM); die von Omnitel Pronto Italia SpA und Wind SpA gegründete Blu SpA, an der die British Telecommunications PLC einen Anteil von 20 Prozent hält; das von IFIL SpA, Pirelli SpA und Banca di Roma gehaltene Unternehmen Dix.it; die von der sardischen Internet-Firma Tiscali SpA geführte Andala SpA; sowie Atlanet SpA, an der die spanische Telefónica beteiligt ist. Mit der Versteigerung der fünf UMTS-Lizenzen erhofft sich das italienische Kommunikationsministerium Erlöse in Höhe von zwölf Milliarden Dollar.