IT-Weiterbildung weniger gefragt als kaufmännische

08.04.2005
IT-Profis investieren weniger in ihre Qualifikation.

Fortbildung bleibt in wirtschaftlich angespannten Zeiten ein Thema - allerdings nicht für alle Berufsgruppen. Diesen Schluss legt der Jahresbericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) nahe. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 65000 Fachkräfte an Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammern teilgenommen und diese in 75 Prozent der Fälle auch bestanden. Vor allem im kaufmännischen Bereich registrierten die Verbände einen verstärkten Willen zur Weiterbildung. 64 Prozent der Prüfungen entfielen auf Berufe wie Bilanzbuchhalter, Betriebswirte, Bank-, Handels- und Industriefachwirte oder Personalfachkaufleute. Im IT- und Medienbereich scheint dagegen die Bereitschaft, sich weiterzuqualifizieren, gebremst zu sein. Der Anteil der IT- und Medienprüfungen ist seit 2003 zurückgegangen. Einen Grund dafür sehen die Kammern in den höheren Anforderungen, die mit den neuen Prüfungen verbunden sind.

IHKs planen mehr Angebote

Aus Sicht der Kammern könnte die Weiterbildungsbilanz allgemein besser sein: Bislang entscheidet sich nur jeder Vierte nach einer IHK-Ausbildung für eine spätere Weiterbildungsprüfung an den Kammern. Darum wollen diese ihr Angebot künftig erhöhen, um noch mehr Mitarbeiter anzusprechen, die wiederum den ständig steigenden Anforderungen der Unternehmen gerecht werden sollten. (am)