IT-Überwachung: Zehn Gründe, warum Anwender paranoid sein sollten

30.08.2007

3. Der Maulwurf im Posteingang

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten des kalten Krieges, als Geheimdienste wie CIA, FBI, BND, KGB und MI6 Telefongespräche abhörten, die Post mitlasen und Sprengstoff in Lastwagenladungen mit kubanischen Zigarren platzierten? Heute ist es die National Security Agency (NSA), die diese dankbaren Aufgaben übernimmt und E-Mails, Handytelefonate - und weiß Gott was noch alles - überwacht.

Die "New York Times" berichtete, dass die Schnüffler tief in den Datenbanken dieser Welt herumwühlen, um das Verhalten potenzieller Terroristen zu beobachten. Wir wissen auch, dass die Electronic Frontier Foundation (EFF) den Telekommunikationskonzern AT&T verklagt hat, weil er der NSA erlaubte, seine Datenbanken auszulesen. Und wir wissen, dass die US-Regierung all das vertuschen wollte, indem diese Angelegenheiten als Staatsgeheimnis deklariert wurden.

Bekannt ist außerdem, dass der US-Kongress erst kürzlich all jenen Maulwürfen einen Freifahrtschein ausgestellt hat, die die digitale Konversationen von US-Bürgern mit Ausländern überwachen wollen. Larry Ponemon vom Ponemon-Institut zeigt sich dementsprechend besorgt: "Vor kurzem noch mussten die meisten US-Bürger nicht befürchten, dass die Regierung sie ausspäht. Mittlerweile entscheiden aber andere Institutionen, ob der einzelne eine Gefahr darstellt und ob er überhaupt noch in ein Flugzeug steigen darf."

Fazit: Achten Sie darauf, was Sie für Klamotten tragen.

Punkte auf der Paranoia-Skala: 3