IT-Überwachung: Zehn Gründe, warum Anwender paranoid sein sollten

30.08.2007

10. Sie sind sich selbst Ihr größter Feind!

Haben Sie eine eigene Seite bei MySpace? Bei Xing, LinkedIn, Flickr, Lokalisten, Facebook oder StudiVZ? So schön die Möglichkeiten des Web 2.0 auch sind - wenn es um das Austauschen persönlicher Daten geht, sind viele Anwender sich selbst ihr größter Feind. Sich online zu präsentieren, ist solange gut, bis es eines Tages zum Vorstellungsgespräch geht und der Bewerber gefragt wird, wie viele Promille er denn intus gehabt habe, als er halbnackt die Elvis-Imitation aufs Parkett legte, die bei YouTube zu den zehn am meisten geklickten Clips des Monats August gehört.

Jeder fünfte Arbeitgeber macht sich bereits in sozialen Netzwerken über potenzielle Neu-Arbeitnehmer schlau – sagt eine Umfrage der Web 2.0-Business-Plattform Viadeo. Je länger das Phänomen des interaktiven Netzes seine Kreise dreht, desto größer wird auch die Zahl der Personaler werden, die vor dem Lebenslauf erst einmal MySpace- und Ebay-Profile lesen.

"Die Menschen müssen sich mehr Gedanken über das Bild machen, das von Ihnen im Web entsteht - nicht unbedingt nur durch sie selbst, sondern auch durch andere Nutzer", warnt Beth Givens, Geschäftsführerin des Privacy Rights Clearinghouse vor zuviel virtueller Freizügigkeit.

Fazit: Auch wenn Sie sich selbst für äußerst attraktiv halten – will die Welt das wirklich wissen?

Punkte auf der Paranoia-Skala: 2

Zum Abschluss: Drucken Sie diesen Artikel aus und verbrennen Sie ihn, ohne das Haus anzuzünden. Löschen Sie den Browser-Verlauf und den Cache. Booten Sie. Verhalten Sie sich unauffällig.

(Infoworld/Dan Tynan – redaktionell überarbeitet von Simon Hülsbömer)