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IT steigert Firmenwert

03.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Finanzanalysten richten ihr Augenmerk zunehmend auf die E-Business-Konzepte von Unternehmen, wenn es um deren Beurteilung geht. Relevant ist vor allem, welche Gewinne und Einsparungen durch IT-Instrumente erzielt werden. Das berichtet die CW-Schwesterpublikation "CIO" in ihrer Dezemberausgabe. Die US-Rating-Agentur Moody‘s beispielsweise zählt als Beleg für eine glaubwürdige IT-Strategie unter anderem, dass es einen Chief Information Officer (CIO) gibt und dass die IT-Strategie vom Vorstand getragen wird.

Maria Bissinger, Bereichsleiterin Corporate Rating bei Standard & Poor‘s in Frankfurt, glaubt, dass die IT noch einen deutlich höheren Stellenwert bei der Beurteilung von Unternehmen erreichen wird. Sie achtet vor allem auf Strategien beim E-Commerce und bei elektronischen Marktplätzen sowie auf den Einsatz von Controlling-Systemen.

In den Firmenbewertungen von Carsten Jansing, Aktienanalyst beim Frankfurter Bankhaus Hornblower Fischer, kommt die IT mit zehn bis 20 Prozent zum Tragen. Seine Standardfrage lautet: "Wie groß ist der Return on Investment und wann wird er erreicht?" (ka)