Online-Umfrage im Mittelstand

IT-Sicherheit wird zur Chefsache

06.10.2005
Von Stefan Gehrke
Rund 500 Teilnehmer einer Online-Befragung von CW Mittelstand bestätigen, dass IT-Sicherheit ernst genommen wird. Das Gute daran: Die Unternehmen orientieren sich immer mehr an Sicherheitsrichtlinien. Das Schlechte: Entwarnung kann deswegen aber nicht gegeben werden.

WENIG ÜBERRASCHENDES vorweg: Fast alle Befragten sind sich der Gefahr, die von Viren, Würmern und Hackerangriffen ausgeht, bewusst. Zwei Drittel aller Teilnehmer stufen Schadsoftware dabei als sehr gefährlich, rund ein Drittel als gefährlich ein. Kein Wunder, sind sich doch alle Teilnehmer darüber im Klaren, dass der Computer vom Arbeitsplatz nicht mehr wegzudenken ist. Und fast jeder Zweite hat erfahren, was es heißt, wenn Computer wegen Viren- und Wurmbefall ausfallen.

Auch die Geschäftsleitung nimmt das Thema ernst: In neun von zehn Unternehmen wird das Thema IT-Sicherheit durch die Verantwortlichen angesprochen. Bei denen, die es tun, passiert es in der Hälfte aller Fälle regelmäßig. Immerhin 38 Prozent sprechen den Bereich IT-Sicherheit gelegentlich an.

Diese und weitere Zahlen belegen, dass Unternehmen sich des Themas IT-Sicherheit annehmen. Die Warnungen und Informationen der vergangenen Jahre, die von verschiedenen Initiativen wie „Mittelstand sicher im Internet“ oder „Mcert“ ausgegeben wurden, haben also ihre Empfänger erreicht. IT-Sicherheit wird zunehmend zur Chefsache.

Die Richtung stimmt zwar. Doch Entwarnung kann angesichts der aktuellen Bedrohungen nicht gegeben werden. Es gilt, IT-Sicherheit dauerhaft zu verbessern und die entsprechenden Prozesse wirksam zu kommunizieren.