Private IT am Arbeitsplatz

IT-Sicherheit und Support nicht gewährleistet

25.08.2010
Von Elke Senger-Wiechers
Anzeige  Mitarbeiter nutzen vermehrt eigene Notebooks, Handys und auch soziale Netzwerke am Arbeitsplatz. Unternehmen reagieren darauf nicht mit dem richtigen Support und der nötigen Sicherheit, so eine aktuelle Studie von Unisys.
Unternehmen riskieren Sicherheitslücken in ihren Netzwerken, wenn sie die Anwendung privater Endgeräte am Arbeitsplatz falsch einschätzen (Fotograf: Sigurd Decroos)
Unternehmen riskieren Sicherheitslücken in ihren Netzwerken, wenn sie die Anwendung privater Endgeräte am Arbeitsplatz falsch einschätzen (Fotograf: Sigurd Decroos)
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Fast jeder IT-Anwender nutzt sein eigenes, selbst angeschafftes Endgerät auch geschäftlich: Bereits 95 Prozent bewegen sich mit ihren privaten Smartphones, Notebooks und iPads in den Unternehmensnetzwerken. Zeitgleich tummeln sich die Mitarbeiter vermehrt in sozialen Netzwerken im Internet. Dabei mischen sich die Unternehmensinformationen ungehindert mit den persönlichen Daten der Arbeitnehmer. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Consumerization of IT", für die IDC im Auftrag von Unisys 987 IT-Endanwender und 204 CIOs und IT-Leiter aus Großbritannien, Deutschland, Belgien und den Niederlanden befragt hat.

Der Umfrage zufolge sind die Unternehmen nur unzureichend auf die Anforderungen, die die neuen Consumer Technologien mit sich bringen, vorbereitet. So existieren weder verbindliche Richtlinien zur Nutzung von sozialen Netzwerken noch können die Unternehmen ihre Mitarbeiter bei Sicherheitsfragen ausreichend unterstützen, sodass Geschäftsdaten nur hinlänglich geschützt sind. Auch den Support ihrer privaten Endgeräte bewerteten die deutschen Anwender auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut) mit 1,7 als unzureichend. Obwohl die IT-Leiter die Support-Situation mit 2 ähnlich einstuften, klaffen zwischen dem tatsächlichen Gebrauch der Endgeräte und sozialen Netzwerke und der Einschätzung der Firmen große Lücken.