IT-Sicherheit hat höchste Priorität

06.03.2006
Von Martin Seiler
Neue Angriffsmethoden, immer leistungsfähigere Appliances und das Bemühen um besser geschützte Clients sind derzeit die Hauptthemen im Security-Markt.

Die CeBIT 2006 ist ein guter Gradmesser für den derzeit hohen Stellenwert der IT-Sicherheit: Der Veranstalter spricht von einem "signifikanten Wachstum" und erwartet eine Rekordbeteiligung der Hersteller. Konsequenz: Die im letzten Jahr erstmals für diesen Themenbereich reservierte Halle 7 platzt heuer aus allen Nähten, einige Anbieter müssen auf die Halle 6 ausweichen.

Hier lesen Sie …

  • wie die Perspektiven für den Security-Markt aussehen;

  • warum die Sicherheit der Unternehmens-IT eine wichtige Rolle spielt;

  • welche Themen in der Security-Branche derzeit aktuell sind.

Die Security Services Gateways von Juniper Networks bieten eine Kombination aus Security-Appliance und Router.
Die Security Services Gateways von Juniper Networks bieten eine Kombination aus Security-Appliance und Router.

Es besteht kein Zweifel: Der Markt für Security brummt, ein von Gartner festgestelltes weltweites Gesamtvolumen von 12,9 Milliarden Dollar für 2004 spricht eine deutliche Sprache. Glaubt man der Experton Group, so wurden dabei allein in Deutschland 3,36 Milliarden Euro für Sicherheitsprodukte und -dienstleistungen ausgegeben. Für das laufende Jahr gehen die Analysten von 4,08 Milliarden Euro Gesdamtumsatz hierzulande aus, und auch in den kommenden Jahren soll sich die Branche über ein Wachstum von elf Prozent freuen dürfen.

Angesichts der nicht enden wollenden Flut an digitalen Bedrohungen wundert es nicht, dass Unternehmen und Privatanwender bereit sind, verstärkt in Schutzmaßnahmen zu investieren. Zur Freude der Hersteller, denn Abwehrmaßnahmen gegen Viren, Würmer, Trojaner, Spam oder direkte Hacker-Attacken lassen sich nicht über eine einmalige Investition erledigen, sondern fordern ein kontinuierliches finanzielles Engagement. Schutzmechanismen sind nur dann effektiv, wenn sie permanent auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

Neue Angriffsformen zwingen zum Handeln

Das ist auch deswegen erforderlich, weil Übeltäter sich immer neue Methoden für ihre Angriffe ausdenken. Derzeit warnen Security-Experten etwa davor, dass Attacken immer öfter über Instant Messaging erfolgen. Zudem geraten allmählich auch mobile Geräte stärker in das Visier von Viren- und Wurmschreibern. Hersteller wie Symantec, Trend Micro oder F-Secure reagieren, indem sie entweder neue Produkte entwickeln oder bestehende Lösungen anpassen.