IT-Services: Ifo-Index geht leicht zurück

13.06.2007
Für die zweite Jahreshälfte gibt sich das Gros der IT-Dienstleister aber zuversichtlich.

Der Ifo-Geschäftsklimaindikator für die Dienstleistungsindustrie (ohne Handel, Kreditgewerbe, Leasing, Versicherungen) ist im Mai leicht zurückgegangen, nachdem er im Vormonat deutlich gestiegen war. Die Unternehmen beurteilten sowohl die momentane Geschäftslage als auch die Zukunftsperspektiven etwas weniger günstig als im April.

Die IT-Dienstleister bewerten ihre aktuelle Situation nicht mehr ganz so positiv wie in den vorherigen Monaten.
Die IT-Dienstleister bewerten ihre aktuelle Situation nicht mehr ganz so positiv wie in den vorherigen Monaten.

Beide Komponenten blieben aber auf einem hohen Niveau. Die Umsätze der Anbieter waren höher als vor einem Jahr. Auch für die nächsten Monate erwarten die Firmen Wachstum und wollen ihre Mitarbeiterzahlen erhöhen. Das Ifo-Institut geht daher für die nächsten Monate von einer weiter positiven Konjunkturentwicklung im Dienstleistungsgewerbe aus.

Im IT-Servicesektor wird die aktuelle Situation nicht ganz so positiv eingestuft. In Bezug auf die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr herrscht jedoch Optimismus vor. Der Klimaindikator gab geringfügig nach, hat aber mit plus 43 Prozentpunkten nach wie vor ein sehr hohes Niveau. Die Umsätze waren höher als vor einem Jahr. Zudem rechnen 40 Prozent der IT-Dienstleister für die nächste Zeit mit steigenden und nur vier Prozent mit sinkenden Einnahmen. Auch der Personalbestand soll weiter aufgestockt werden. So gaben im Mai dieses Jahres 43 Prozent der befragten IT-Servicanbieter an, ihre Belegschaft in den nächsten zwei bis drei Monaten erhöhen zu wollen. Im April hatten 40 Prozent diese Absicht erklärt.

Allerdings rechnen immer weniger Anbieter mit steigenden Preisen. Auf die Frage, wie sich die Preise für IT-Services in den kommenden drei Monaten entwickeln werden, gaben nur noch zehn Prozent an, mit einem für sie positiven Verlauf zu rechnen. Im Vormonat waren es noch zwölf Prozent gewesen. Wie im April gehen elf Prozent von fallenden Preisen aus. Der Rest erwartet ein gleich bleibendes Niveau. (sp)