IT-Verantwortliche in Nordamerika und Europa lassen sich angesichts der anhaltend schlechten Konjunktur eine Vielzahl von Maßnahmen einfallen, um mehr Gegenwert für ihre Ausgaben bei IT-Services herauszuschlagen. Das hat Forrester Research in einer Umfrage unter mehr als 900 IT-Verantwortlichen in Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA herausgefunden. Die Studie, so Forrester, erlaube tiefe Einblicke in die Entscheidungsstrukturen großer Unternehmen bei den Themen IT-Service und Outsourcing.
Der Umfrage zufolge müssen IT-Serviceanbieter und -Berater im kommenden Jahr mit größeren Umsatzrückeinbußen rechnen, während Systemintegratoren und Outsourcing-Spezialisten die höchsten Steigerungsraten verzeichnen werden.
Outsourcing und Offshoring sind nicht mehr gefragt
Dabei, so Forrester, sei die Situation aktuell anders, als in der Krise zwischen 2001 und 2002. Damals suchten die Unternehmen ihr Heil vor allem in Outsourcing und Offshoring-Verträgen, um die IT-Kosten zu senken. Heute zeichne sich dagegen eine sehr viel differenziertere Ausgabenplanung ab.
Nach ihren Ansichten, was sich nun konkret bei den Budgets ändern werde, antworteten 30 Prozent der befragten IT-Experten, dass sie künftig mehr Geld für Systemintegration und Projektmanagement ausgeben möchten. Ein weiteres Viertel (26 Prozent, Mehrfachnennungen erlaubt) erwägt, in das Outsourcing ihrer Applikationslandschaft, weitere 25 Prozent in das Auslagern ihrer IT-Infrastruktur zu investieren.