Analyse

IT-Riesen drängen in die Cloud

26.01.2010
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

IBM füllt Matrixfelder

Sehr frühzeitig hat IBM das Servicethema erkannt, sich entsprechend ausgerichtet und damit auch das Feld des reinen IT-Anbieters längst verlassen. Immerhin die Hälfte des Umsatzes erzielt der Konzern mit Dienstleistungen, viel davon mit Infrastruktur-Outsourcing oder anderen Aufgaben aus dem IT-Bereich. Hinzu kommen IT-Consulting- und klassische Unternehmensberatungsdienste.

Die Stärke im Service ist eine gute Grundlage für den Einstieg ins Cloud-Geschäft, das der Anbieter auf mehreren Ebenen angeht und als Bestandteil seiner Dynamic-Infrastructure-Strategie begreift. IBM gliedert seine Cloud-Produkte in die Bereiche Infrastruktur (Geräte mit Software), Services und Public. Mit letzterem sind Komplettangebote gemeint, wie sie Salesforce offeriert. Als weitere Kategorie definieren die Marketiers spezifische Arbeitslasten, beispielsweise Analyse, Collaboration, Entwicklung/Test, Desktops, Infrastruktur und Business-Systeme. Insgesamt ergibt sich daraus eine Matrix mit 21 Feldern, von denen 14 mit bereits verfügbaren Produkten gefüllt sind. Ein Beispiel für ein solches Angebot ist die für Entwicklung/Test und den Infrastruktur-Bereich gedachte Appliance CloudBurst. Die Lösung für den Public-Bereich und das Thema Collaboration heißt Lotus Live.