Befristete Verträge nehmen zu

IT-Profis stellen sich auf längere Krise ein

17.02.2010
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Die Mehrheit der IT-Abteilungen hat unter der Krise gelitten. Das hat Folgen für den Arbeitsmarkt: Die Jobauswahl für IT-Profis schrumpft, die Zahl der befristeten Stellen nimmt zu.

Fast drei Viertel der deutschen IT-Spezialisten sind der Meinung, dass die IT-Branche die Wirtschaftskrise noch nicht überstanden hat. 45 Prozent von ihnen erwarten erst im Jahr 2011 Besserung, das ergab eine aktuelle Umfrage der Online-Jobbörse IT Job Board

unter 122 Teilnehmern. 70 Prozent der Befragten gab an, dass ihre Abteilung unter der Krise gelitten habe und die Mehrheit berichten von gesunkenen Budgets. Im Gegensatz dazu steht 21 Prozent der Teilnehmer mehr Geld zur Verfügung.

Feste Jobs auf dem Rückzug?

Die Aussichten auf dem Stellenmarkt werden für 2010 eher mäßig eingeschätzt: Insgesamt wird es weniger Stellen geben und die Anzahl der dauerhaften Beschäftigungen ab- und die Zahl der befristeten Stellen zunehmen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer rechnet damit, dass in nächster Zeit vermehrt selbständige Tätigkeiten auf Vertragsbasis angeboten werden anstatt Festanstellungen.

Gefragt sein werden vor allem Berater, Analysten, Projektleiter und Softwareentwickler, und zwar in den Branchen Energie, Finanzdienstleistung, Telekommunikation und Pharmaindustrie. Beherrschen sollte man unbedingt die Systeme der Softwarehersteller SAP und Oracle, um die Jobchancen zu erhöhen.