IT-Outsourcing spart oft weniger als versprochen

18.04.2006
Die Auslagerung des IT-Betriebs reduziert die Kosten um durchschnittlich 15 Prozent.

Einer Erhebung des Outsourcing-Beratungshauses TPI zufolge lassen sich mit dem IT-Outsourcing zwischen zehn und 39 Prozent gegenüber dem Eigenbetrieb einsparen. Inklusive der Beratungs-, Abfindungs- und Steuerungskosten lassen sich der Studie zufolge die Kosten um durchschnittlich 15 Prozent reduzieren. "Die Erhebung belegt, dass in Aussicht gestellte massive Betriebseinsparungen unrealistisch sind, wenn die Kosten für die Beschaffung und das laufende Vertrags-Management in die Rechnung einfließen", räumte Duncan Aitchison, Managing Director bei TPI ein.

"Unserer Erfahrung zufolge verfehlen insbesondere solche Outsourcing-Deals die in sie gesteckten Erwartungen auf Kundenseite, wenn die Projekte ausschließlich auf enorme Kosteneinsparungen ausgerichtet sind", führte Aitchison weiter aus. Dennoch bleibt Sparen das wichtigste Ziel von Auslagerungsprojekten, doch immer mehr Unternehmen wählen offenbar den Weg des IT-Outsourcings, um die Qualität ihrer IT zu verbessern. Im Jahr 2004 nannten elf Prozent der Unternehmen dies als wichtigen Outsourcing-Grund, im vergangenen Jahr waren es 21 Prozent. (jha)