IT-Manager liebäugeln mit E-Government-Beratern

18.09.2006
Von Dorothea Friedrich
IT-Beratungsunternehmen mit speziellen Kompetenzen im E-Government genießen auch bei Unternehmen eine große Akzeptanz.

Mehr als vier von fünf Anwendern sind der Meinung, dass sich die Kompetenzen aus Projekten in der öffentlichen Verwaltung auch für Beratungsaufgaben in Unternehmen umsetzen lassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Beratungshauses Infora GmbH unter IT-Managern von über 300 Mittelstands- und Großunternehmen mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz. Infora berät laut seiner Referenzliste zahlreiche Bundes- und Landesbehörden.

Der Studie zufolge lassen sich die speziellen Erfahrungen aus IT-Projekten in der öffentlichen Verwaltung vorteilhaft in den Maßnahmen der Unternehmen einsetzen. Insbesondere wird den Beratern mit E-Government-Erfahrung von mehr als zwei Drittel der Befragten eine präzise Ausrichtung auf Richtlinien und Standards sowie ein ausgeprägtes Engagement für Innovationen zugeschrieben, was ihren Wert für die Anforderungen des eigenen Unternehmens steigert. Auch ihre Methodik in der Projektplanung und die Budgetdisziplin bewerten ähnlich viele als positiv. Zudem gehen 60 Prozent der Befragten von einer überdurchschnittlichen Prozesskompetenz und besonderen Qualitäten in der Projektkoordination der auf E-Government spezialisierten Berater aus. 56 Prozent sind der Meinung, dass diese Berater typischerweise über ausgeprägte Fähigkeiten im erfolgsorientierten Projekt-Management unter schwierigen Rahmenbedingungen verfügen.

Im direkten Vergleich dieser Berater mit den industrie-fokussierten Consultants hinsichtlich der IT-Skills bestehen keine wesentlichen Unterschiede, wie die Mehrheit der Befragten angab. Für drei Viertel sind sie laut der Infora-Erhebung weitgehend identisch, andere bewerten sie entweder etwas höher (zwölf Prozent) oder etwas geringer (17 Prozent). (mb)