IT-Gipfel: Alle lieben Kanzlerin Merkel

19.12.2006
Der von der Bundeskanzlerin initiierte IT-Gipfel ist von Wirtschaftsvertretern positiv aufgenommen worden.

Der Zuspruch könnte mit der versprochenen Finanzspritze von 1,2 Milliarden Euro zusammenhängen. So viel Geld will die Bundesregierung der ITK-Branche bis 2009 spendieren. Vor allem aber soll ein Zwölf-Punkte-Programm abgearbeitet werden, das Deutschland als IT-Standort Weltgeltung verschaffen und zu einer bürger- nahen IT-Infrastruktur führen soll.

Schon jetzt hat Merkel den nächsten IT-Gipfel terminiert. Er soll in einem Jahr stattfinden. Bereits vorher, auf der CeBIT 2007, sollen nach der Vorstellung der Regierungschefin die von acht Arbeitskreisen präsentierten Thesen und Vorschläge in konkrete Handlungsanweisungen umgesetzt werden.

Erste Stellungnahmen zum IT-Gipfel waren positiv. Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG, sagte: "Ich finde es sehr gut, dass die Bundeskanzlerin die IT-Belange dieses Landes zur Chefsache erklärt hat. Das ist das richtige Signal, und es ist ein Aufbruch."

Karl Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender Software AG, zeigte sich geradezu euphorisch: "Das war unglaublich toll. Ich bin begeistert, mit welchem Verständnis die Bundeskanzlerin die Themen angesprochen hat."

Auch Winfried Materna, Geschäftsführer der Materna GmbH, sieht "einen guten Auftakt für eine engere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung." Die Stimmung sei "ausgesprochen gut" gewesen (siehe ausführlichen Bericht, Seite 5). (jm)