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IT-Giganten starten Aktienrückkaufprogramm

18.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Viele IT-Unternehmen haben inzwischen große Aktienrückkaufprogramme angekündigt, um ihr Vertrauen in die eigene Firma zu demonstrieren und ein positives Zeichen in den durch die jüngsten Terroranschläge verunsicherten US-Märkten zu setzen. Hewlett-Packard (HP) will eigene Aktien im Wert von rund 1,8 Milliarden Dollar zurückerwerben. HPs Fusionspartner Compaq erklärte, von dem im vergangenen Dezember bewilligten Aktienrückkaufvolumen von einer Milliarde Dollar seinen 550 Millionen Dollar noch nicht verwendet worden. Intel will zusätzlich zu den seit 1990 zurückerworbenen 1,5 Milliarden Firmenanteilen weitere 300 Millionen Aktien einkaufen. Zu den anderen IT-Unternehmen, die ebenfalls Rückkaufprogramme bekannt gaben, gehören unter anderem Akamai, 3Com, E-Trade, Vignette und General Electric. Als einer der ersten Konzerne hatte bereits Cisco in der vergangenen Woche die Absicht erklärt, Firmenanteile im Wert

von bis zu drei Milliarden Dollar einkaufen zu wollen (Computerwoche online berichtete).

Aktienrückkäufe dienen vor allem dazu, das Vertrauen der Anleger zu festigen. Man dokumentiert, dass man an eine stabile Entwicklung des eigenen Papiers glaubt und die Aktionäre nicht im Stich lassen wird. Außerdem nutzen Firmen günstige Einstiegskurse, um ihren eigenen Unternehmensanteil zu erhöhen - auch um genügend Aktien für Akquisitionen und Mitarbteiterbeteiligungsprogramme zu besitzen.