Die große BYOD-Umfrage

IT fürchtet Kontrollverlust

01.08.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

ByoD untergräbt CIO-Prioritäten

Die Umfrage zeigt also, dass ByoD den klassischen Prioritäten eines IT-Verantwortlichen zuwiderläuft. Gefragt, welche Herausforderungen im IT-Alltag derzeit am drängendsten sind, nannten über 70 Prozent Themen rund um Standardisierung, Konsolidierung und Integration. Im Ranking der wichtigsten Aufgaben steht dieser Themenkomplex weit vorne - gefolgt von der Sicherheit, die 62 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen ähnlich wichtig einstuften. Angesichts dieser Einschätzungen verwundert es nicht, dass die IT-Abteilungen die Entwicklungen rund um das Einsickern privater Devices mit Sorge beobachten.

Wie würden Sie die Client-Landschaft Ihres Unternehmens charakterisieren?
Wie würden Sie die Client-Landschaft Ihres Unternehmens charakterisieren?
Foto: COMPUTERWOCHE Marktstudie

In Sachen Standardisierung haben die Unternehmen noch einige Hausaufgaben zu erledigen. 45 Prozent der Befragten charakterisierten ihre eigene Client-Landschaft als heterogen. Um einem weiteren Wildwuchs auf Client-Seite entgegenzuwirken, handhaben die meisten Firmen die Nutzung persönlicher Devices eher restriktiv.

Rund sechs von zehn IT-Managern erklärten, ihr Unternehmen verbiete den Einsatz von privaten Geräten. Das eigene Smartphone oder den eigenen Tablet-PC in der Firma zumindest teilweise zu nutzen, erlauben 35 Prozent der Unternehmen. Doch nicht einmal jede zwanzigste Firma unterstützt den Gebrauch persönlicher IT-Devices aktiv.