SaaS-Anwendungen überwachen - aber richtig

IT-Engpässe vermeiden

10.08.2015
Von Karthik Ramchandran

Berücksichtigung der Anforderungen der Dienstanbieter

Benutzererfahrung: Zwischen Dienstanbietern und Endbenutzern gibt es wahrscheinlich SLAs, und die Dienstanbieter müssen nachweisen, dass sie garantierte Verfügbarkeiten und sonstige SLA-Bedingungen einhalten können. Dazu ist die vollständige Transparenz und Kontrolle der Website- und Anwendungstestumgebung erforderlich. Administratoren können dann Kontobeschränkungen testen und anwenden, den Zugriff für Benutzer in einem bestimmten Netzwerk einschränken sowie die Präzision und Leistung von Anwendungen und Websites leichter verbessern. Auf diese Weise können sie Kunden an unterschiedlichen Standorten eine einheitlichere Benutzererfahrung anbieten.

Infrastruktur: Viele Faktoren können einen Dienstausfall verursachen. Deshalb müssen alle Aspekte der Infrastruktur überwacht werden. Dazu gehören die folgenden Aspekte:

Infrastrukturanwendungen: E-Mail-Server, Verzeichnisdienste, Authentifizierungsserver usw. müssen jeweils überwacht werden, um Ausfälle zu verhindern. Office 365 ist beispielsweise eine wichtige Anwendung, die von vielen Unternehmen in breitem Umfang eingesetzt wird. Die Überwachung wichtiger Messdaten kann eine optimale Leistung der E-Mail-Anwendung und eine hohe Verfügbarkeit während der Hauptgeschäftszeiten sicherstellen.

Physische und virtuelle Server: Auch die physischen und virtuellen Server, auf denen SaaS- und andere Cloud-Anwendungen gehostet werden, müssen überwacht werden. Dienstanbieter müssen Messdaten der Serverhardware überwachen, wie z.B. Temperatur, Lüftergeschwindigkeit, CPU-Last, Arbeitsspeicher usw., und sicherstellen, dass es bei den virtuellen Servern keine Ressourcenkonflikte gibt.

Speicherleistung: Es ist ausgesprochen wichtig, dass entscheidende Anwendungen über einen dedizierten Datenspeicher mit ausreichend Kapazität verfügen. Unzureichender Speicherplatz kann die Anwendungsleistung beeinträchtigen, insbesondere, wenn mehrere Anwendungen denselben Datenspeicher verwenden.

Netzwerkleistung: Netzwerkausfälle zählen zu den Hauptgründen für Anwendungsfehler. Router, Switches, Server usw. müssen fortlaufend auf Leistungsprobleme und hohe Verfügbarkeit hin überwacht werden. Admins sollten für proaktive Benachrichtigungen sorgen, indem sie anhand von Ausgangswerten Warnungen einrichten. So bleiben sie auf dem Laufenden, bevor ein Hardwareausfall eintritt.

Integrationsdienste (Webdienste): Die bereitgestellten Dienste hängen oftmals von anderen SaaS-Anbietern oder internen Anwendungen ab. Die Dienstanbieter müssen sich dessen bewusst sein und Webdienste wie JSON und SOAP überwachen. Die vollständige Abdeckung modularer Anwendungen und die Unterstützung der Benutzer und Kunden bei der Verwaltung von SaaS- und anderen, internen Anwendungen sind aus Sicht der Dienstanbieter entscheidend.

Fehler bei den Webdiensten können leicht vermieden werden. Dazu muss die grundlegende Webdienstverfügbarkeit und Latenz ermittelt und der mit dieser Abfrage zurückgegebene Inhalt durch eine Überwachung des Webdiensts validiert werden. Das wiederum erreichen IT-Administratoren durch eine fortlaufende Überprüfung der allgemeinen Integrität der Webdienste auf den Servern. Letztendlich ist auch eine sofortige Benachrichtigung erforderlich, da langsame und nicht reagierende Webdienste die Integrität und Leistung der Anwendung beeinträchtigen.