IT does matter, doesn´t it?

07.03.2005
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Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

Einschränkend sei hinzugefügt - es finden sich auch gelegentlich Ausnahmen von der Regel, dass personalisierte IT sinnvoll ist. Ein US-amerikanischer Koch beispielsweise bedruckt Esspapier mit einem herkömmlichen Canon-Drucker und selbstgerührter Spezialtinte (www.motorestaurant.com). Das Werk wird dann aromatisiert, je nach Aufdruck mit Lachs- oder Rindsgeschmack. Den Leuten schmeckts - in New York.

Reisen bildet Die Mitarbeiter der Privatwirtschaft, Selbständige und Freiberufler haben auf der Messe wieder mal das kleine Los gezogen. Demgegenüber können sich Angestellte und Beamte des öffentlichen Dienstes erstmals den Besuch des "Public Sector Parc/Forum" als Sonder- und Bildungsurlaub anrechnen lassen. "Der Urlaub muss beim Dienstherrn beantragt werden, die Genehmigung liegt in dessen Ermessen", heißt es auf der Website der CeBIT. Mit den nötigen Freiräumen im Spesenwesen bietet sich so die Chance, an einem beruflichen All-inclusive-Event in der Messemetropole teilzunehmen. Buntes Armbändchen nicht vergessen!

Ein Ausrutscher ist auch das Festnetz-Videotelefon, das Arcor dieses Jahr aus der Messemottenkiste hervorgekramt hat (Pavillon P33). Dank DSL steht die Technik nun in den eigenen vier Wänden vor dem "Durchbruch". Laut "Spiegel Online" war der erste Apparat für die Videotelefonie bereits 1936 vorgestellt worden, und selbst die Deutsche Telekom hatte 2001 ein Einsehen und zog den letzten Stecker aus der ISDN-Videotelefonieanlage.

Wer das alles hat, nur keine Zukunft, kann sich in Holland jetzt einen Sarg in Handy-Form zimmern lassen. Auch das ist nur kurzfristig komisch. Spätestens bei der Fahrt in die Brennkammer verpufft der Spaß. Noch bizarrer ist das "Handy fürs Grab", das ein Tüftler aus Osnabrück erfand (www.telefonengel.com). Ein Superakku und ein kleiner Lautsprecher im wasserdichten Kasten machen es möglich, einen Monolog mit den lieben Verstorbenen zu führen, wenn man gerade mal unterwegs ist. Etwa in Hannover, zur CeBIT in der ERP-Halle. (ajf)