IT-Dienstleister Atos Origin wird nicht verkauft

16.05.2007
Der Serviceanbieter hat mangels Angebot alle Verkaufsverhandlungen abgebrochen.

Der IT-Service-Anbieter Atos Origin hat es nicht geschafft, sich übernehmen zu lassen. Laut einer offiziellen Meldung des Unternehmens sei bis zum selbstgewählten Stichtag kein verbindliches Angebot eingegangen. Daher sei es am besten, die im Februar veröffentlichte Strategie zur Restrukturierung ("3 o 3") aus eigener Kraft umzusetzen. Sämtliche Unterredungen mit Interessenten wurden beendet. Atos Origin hatte Ende März bestätigt, dass "alle strategischen Optionen" überprüft würden. Der Aktienkurs brach als Reaktion auf die jetzige Nachricht um rund 14 Prozent ein.

Gerüchten zufolge waren unter anderem die Finanzinvestoren Permira, Centaurus und Silver Lake Partners an einer Übernahme interessiert. Gleiches hatte auch für den Wettbewerber Capgemini gegolten, der sich jedoch unlängst aus dem Prozess zurückzog. Atos Origin hat in den ersten drei Monaten des Jahres den Umsatz mit sieben Prozent stärker als erwartet auf 1,435 Milliarden Euro gesteigert. Im Gesamtjahr strebt das Unternehmen einen Umsatzzuwachs um 8,5 Prozent an. Für das vergangene Geschäftsjahr hatte Atos Origin einen Verlust von 264 Millionen Euro gemeldet. (ajf)