IT-Berater üben sich in Zweckoptimismus

04.06.2003
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Dennoch zeigt die Betrachtung der Tabelle, dass das Feld der größten hiesigen IT-Dienstleister von ausgegründeten IT-Abteilungen beherrscht wird. Die bedeutendsten Beispiele sind T-Systems und Siemens Business Services (SBS), immerhin größter beziehungsweise drittgrößter Anbieter in Deutschland. Beide Unternehmen sind im Drittmarktgeschäft relativ erfolgreich. Die Konzernmütter sind zwar nach wie vor die wichtigsten Kunden, doch das Gros der Einnahmen erzielen die Töchter mit externen Anwendern. Auf stolze Umsatzzahlen können zudem Service-Provider wie DB Systems (Deutsche-Bahn-Tocher), Fiducia (IT-Dienstleister vor allem für Volks- und Raiffeisenbanken) und Deutsche Post IT Solutions verweisen, nennenswerte Einnahmen außerhalb des Konzerns gelingen ihnen dabei

nicht.

„Sie treten aber am Markt auf, und sei es nur, um sich hier und dort an Ausschreibungen zu beteiligen“, schildert Streicher. Wenngleich sie Drittkunden selten mit ihren Angeboten überzeugen können, wühlen sie den Markt für IT-Dienstleistungen auf. „Jede ausgelagerte IT-Abteilung mit Ambitionen im Drittmarkt ist ein Störfaktor im Markt und sorgt für weiteren Preisdruck“, so der Lünendonk-Manager.