Mittelstandsindex

IT-Ausgaben stabilisieren sich auf solidem Niveau

25.11.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Softwarenachfrage nimmt etwas ab

Auch im Software-Markt verlangsamte sich im Oktober die Nachfrage-Entwicklung und entfernte sich wieder von dem hohen Niveau des Vormonats. Der Index der realisierten Ausgaben sank um sieben auf 102 Zähler. Etwas weniger (minus fünf Punkte) schwächten sich die Investitionsplanungen ab, die mit 103 Zählern aber noch eine überwiegend positive Investitionsbereitschaft zum Ausdruck bringen.

Aufgrund des aktuellen Rückgangs der Ausgabenneigung ist diese annähernd auf das Niveau des Vorjahresmonats zurückgekehrt. Robuster sind die Ausgabenplanungen, die im Vergleich zum Vorjahr leichte Fortschritte gemacht haben und um vier Punkte höher liegen als im Oktober 2008.

Ausgaben für Kommunikationsprodukte stagnieren

Nur leicht ging die Nachfragedynamik nach Kommunikationsprodukten zurück. Der Index der aktuellen Ausgaben verschlechterte sich lediglich um drei auf 98 Punkte. Allerdings überwogen damit nun leicht die Unternehmen mit gesunkenen Ausgaben. Noch weniger veränderten sich die Investitionsplanungen: Sie sanken nur um einen auf 100 Zähler, womit aber jetzt nicht mehr die Firmen mit expansiven Investitionen überwiegen, sondern sich mit den zurückhaltenden Unternehmen die Waage halten.

Trotz der leichten aktuellen Rückwärtsentwicklung befindet sich die aktuelle Investitionsneigung mit plus einem Punkt leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Investitionsaussichten haben sich sogar um sechs Punkte erkennbar verbessert.

Flaute im IT-Dienstleistungssektor

Ähnlich ist die Entwicklung im Markt für IT- und TK-Dienstleistungen, der im Oktober gegenüber dem Vormonat nur geringe Veränderungen zeigte. Der Lageindex der Ausgaben verlor zwei Punkte und liegt nunmehr bei 100 Zählern. Demnach glichen sich die Firmen mit gestiegenen und gesunkenen Budgets aus. Hinsichtlich der Ausgabenplanungen ist die aktuelle Situation ähnlich: Der Indikator der beabsichtigten Ausgaben ging um drei auf 100 Punkte zurück, so dass sich expansive und zurückhaltende Budgetplanungen die Waage halten.

Gemessen am Vorjahr hat sich die aktuelle Ausgabenbereitschaft geringfügig um einen Punkt verbessert. Auch die Ausgabenplanungen sind besser als vor einem Jahr, und zwar um vier Zähler.