Holistische Anforderungen
Dieser Wandel der SAP-Landschaft hin zu verteilten, vernetzten und virtualisierten Systemen, Kostenüberlegungen sowie Konsolidierung stellen enorme Anforderungen an die Infrastruktur. Sie sind mit den simplen Erfordernissen früherer, dedizierter SAP-Systeme mit ihren eindeutig zugeordneten Geschäftsprozessen und Systembelastungen nicht mehr zu vergleichen.
So müssen moderne SAP-Systeme heute deutlich flexibler sein als die alte, statische Software, da x-Apps Funktionalitäten dynamisch aus den SAP-Bausteinen verwenden. Die Apps erzeugen damit zusätzliche Last in Form von CPU-Leistung und Netzwerktraffic, die nicht im vorhinein planbar ist. Die Flexibilität dieser IT-Ressourcen muss damit im Vergleich zu früher dramatisch höher sein.
Aus den gleichen Gründen genügt es nicht mehr, einzelne SAP-Anwendungen hochverfügbar zu halten. Da die Systeme virtualisiert, verteilt und vernetzt sind, reicht die Überwachung einzelner Server nicht mehr. x-Apps beispielsweise greifen nicht nur auf verschiedene Applikationen zu, sie liegen auch auf unterschiedlichen Servern.
Statt wie früher Einzelanwendungen hochverfügbar zu halten müssen in der vernetzten und virtualisierten SAP-Welt nahezu alle Anwendungen und alle Systeme in holistischer Art gleich hochverfügbar sein. Mit anderen Worten: Das ganze Eco-System aus Hardware, Software, Services und Prozessen muss betrachtet werden. Ein Spagat der sich nicht leicht bewerkstelligen lässt.