IT 2034: winzig, aber nützlich

12.11.2004
Von Richard H.

Digitaler Privatsekretär

Wenn er zum Beispiel einen Raum verlässt und eines dieser Objekte vergisst, wird ihn das persönliche Gerät, das er beispielsweise als Pin an seinem Hemd oder an seiner Uhr trägt, darauf hinweisen, dass etwas fehlt. Das Gerät protokolliert hierzu seinen Tagesverlauf lückenlos - wo er war, wen er getroffen hat, was er getan hat. Und niemand außer dem Benutzer hat Zugriff auf diese Informationen. Uns ist natürlich bewusst, wie wichtig der Datenschutz ist. Eine Kombination aus gesellschaftlicher Verantwortung und technologischen Sicherheitsrichtlinien sollte einen umfassenden Datenschutz sicherstellen. Ohne diese Vorgaben wird sich kein System jemals durchsetzen.

Ein sinnvolles allgegenwärtiges Personalcomputing hängt aber nicht nur von drahtlosen Verbindungen und verschiedenen Geräten ab, sondern auch von fortschrittlichen Netzwerken - wenn möglich Breitbandnetzwerken der dritten und vierten Generation. Diese Netzwerke sollen ein konsistent hohes Serviceniveau sicherstellen und Informationen in einer Weise darstellen, dass sie sowohl dem Einzelnen als auch dem Content Provider Vorteile bringen. Dies sind wohl die größten technischen Herausforderungen, die HP und andere Unternehmen heute angehen.

Schaltbare Moleküle

Bei der Nanotechnologie, als dritte wichtige Veränderung, erwarten wir, dass die Wissenschaft auf diesem Feld bis zum Jahr 2034 signifikante Fortschritte machen wird und winzig kleine Geräte zu einem wichtigen Bestandteil unserer IT-Umgebung werden. Motivation für die Forschungen auf diesem Gebiet ist das fundamentale Problem in der Chip-Entwicklung, dass sich das Moore’sche Gesetz auf Kollisionskurs mit den Gesetzen der Physik befindet und heutige Siliziumtechnologie vielleicht schon in einem Jahrzehnt an ihre Grenzen stoßen wird. Viele Forscher suchen daher nach Lösungen, um diese Grenzen zu überwinden. Bei HP beschäftigen wir uns beispielsweise mit einfachen Halbleiter-Chips, die aus einer Schicht elektrisch schaltbarer Moleküle bestehen, die zwischen zwei sich kreuzende Gitter aus Drähten in Nanogröße eingebettet sind.