IT 2034: winzig, aber nützlich

12.11.2004
Von Richard H.

Zahlreiche Unternehmen nutzen in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, den Betrieb ihrer IT-Systeme an Dienstleister auszulagern, um sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Unternehmen aus der Konsumgüter-, Finanz-, Pharma- oder einer anderen Industrie stammt. Wir denken, dass sich dieser Trend fortsetzt und eines Tages die IT als echte Dienstleistung genutzt wird, wie Stromversorgung oder Telefon.

Einer unserer leitenden Wissenschaftler in den HP-Labors, Bernardo Huberman, und sein Team arbeiten zurzeit an Lösungen zur zuverlässigen Messung der Nutzung von Computersystemen - vergleichbar mit der Messung von Elektrizität in Kilowattstunden. Wir studieren dazu Markt- und Auktionsmechanismen, um festzustellen, wie Anwender mit Ressourcen handeln- intern oder in Zusammenarbeit mit anderen Firmen.

Rechenleistung zu jeder Zeit

Die IT-Dienstleistungen werden weltweit miteinander verbunden sein. Auf Rechenzentren, die in Europa in den Abend- und Nachtstunden weniger genutzt werden, kann dann, bedingt durch die Zeitverschiebung, während der normalen Arbeitszeiten aus den USA von dortigen Unternehmen zugegriffen werden. Geht der Arbeitstag in den USA zu Ende, können die dort angesiedelten Rechenzentren im asiatischen Raum eingesetzt werden usw. Begleitend wird es Services geben, die Unternehmen bei der Berechnung und Konfiguration der benötigten Ressourcen und Anwendungen unterstützen. In den HP-Labors entstehen bereits solche Lösungen. Wir untersuchen zudem Möglichkeiten, IT-Systeme immer sicherer zu machen. In 30 Jahren werden wir wohl die ersten praktischen Einsätze der Quantenkryptografie erleben, die fast vollständig sicherstellen kann, dass Informationen nur denjenigen zur Verfügung stehen, die über die entsprechende Berechtigung verfügen.